Am Sonntag, 22.09.2024 fand in Lage im Landesverband Westfalen die Deutsche Teammeisterschaft der Masters statt. Bereits im Frühjahr hatten sich die Männer um Teamkapitän Stephan Vogel in Neukieritzsch dafür qualifiziert.
Direkt um 10:00 Uhr startete das Team mit dem Weitsprung in den Wettkampftag. Bei bestem Wetter ging es auf einer engen, aber sehr guten Anlage um große Weiten. Alle drei Athleten der Startgemeinschaft brauchten tatsächlich bis zum vierten Versuch, ehe sie halbwegs in Fahrt kamen und „punktreiche“ Weiten im Protokoll standen. Frank Mehlhorn landete bei 5,11m, Alexander Seeliger bei 5,18m und Tom Mäusebach bei 5,94m.
Als nächstes ging es über 800m um die Punkte. Im ersten Lauf schaffte Alexander Seeliger in 2:19,77 min eine Saisonbestleistung und holte ordentlich Punkte. Im zweiten Lauf zeigte unser „Jüngster“, Jonas Weiser, dass er über die Mittelstrecke immer noch prima Zeiten laufen kann und kam nach 2:13,31 min ins Ziel und holte ordentlich Punkte. Marcel Walter stieg nach 500m aus, in Absprache mit dem Team sollte er Kräfte schonen für weitere Aufgaben.
Im Kugelstoß zeigten sich unsere Männer bestens aufgelegt. Bereits mit seinem erst Stoß kam Karsten Friedrich auf 12,60m und steigerte sich im weiteren Verlauf auf 12,67m. Auch Drehstoßer Philip Goldbach zeigte sich bestens aufgelegt und stieß 11,67m. Mannschaftskapitän Stephan Vogel lieferte als „Backup“ mit 11,43m ebenfalls eine Weite über 11m.
Der anschließende Hochsprung verlief aufgrund zweier Sprunganlagen relativ zügig, leider auch in Sachen Höhe für unsere drei Springer. Am Ende standen 1,75m für Tom Mäusebach, 1,60m für Stephan Vogel und 1,55m für Alexander Seeliger zu Buche.
Doch die gute Stimmung im Team hielt an, denn man wusste in den verbleibenden drei Einzeldisziplinen sowie der Staffel können noch ordentlich Punkte gesammelt werden.
Über 100m erwischte Tom Mäusebach einen guten Lauf und erreichte in 11,91s das selbstgesteckte Ziel unter zwölf Sekunden zu laufen. Marcel Walter sicherte in 13,26s weitere wichtige Punkte, während sich bei Frank Mehlhorn leider leichte Verletzungsprobleme bemerkbar machten.
Dann liefen fast zeitgleich der Diskuswurf und die 3000m und auch hier zeigten unsere Jungs, dass sie super in Form sind. Während über 3000m das Münchner Team nicht aufzuhalten war, kamen Michael Illgen in 10:25,28 min als Dritter und Jonas Weiser in 10:42,34min als Vierter ins Ziel und das nach den bereits absolvierten 800 Metern. Marcel Walter ließ wie abgesprochen nach ca. 1200m wieder austrudeln und hatte damit ebenfalls seinen Auftrag erfüllt.
Der erwartet spannende Zweikampf an der Spitze der Diskuskonkurrenz war es zwischen Karsten Friedrich und Christoph Bischlager (LG Stadtwerke München). Am Ende musste sich Karsten mit 25cm geschlagen geben, lieferte aber vier sehr konstante Versuche über 40 Meter ab, wobei der weiteste bei 41,63m landete. Hinter den beiden gab es weiter 3 Athleten die in Richtung der 40m-Marke warfen, einer davon war Philip Goldbach, der leider nur einen Versuch im Sektor landen ließ, diesen aber mit 37,56m auf eine gute Weite brachte. Kay Saupe erzielte mit seinem letzten Versuch seine Tagesbestweite und hatte mit 25,62m dann auch noch einen gültigen Versuch.
Das Versprechen von Teamkapitän Stephan Vogel, keine Staffel laufen zu müssen, wenn er einen gültigen Versuch habe, konnte nicht eingelöst werden, er musste genauso wie die anderen 7 Läufer noch über 4x100m antreten. Denn es hieß mindestens einen Staffelstab in einer vernünftigen Zeit ins Ziel bringen. Gleichzeitig keimte geringe Hoffnung Platz 2 noch erreichen zu können, angesichts der „nur“ 40 Punkte Rückstand auf die LG Kindelsberg Kreuztal. Bei gleichzeitig Betrachtung der Blessuren, konnte es aber lediglich um die Absicherung von Platz 3 gehen. So brachten beide Staffeln ihren Staffelstab sicher über die Ziellinie, Platz 3 war erreicht und die Freude darüber riesengroß. Auch die erreichte Punktzahl von 8899 Punkte ist eine neue Bestleistung fürs Team und man kann mit stolz behaupten hinter den beiden großen Leichtathletikgemeinschaften mit 11 und 14 Vereinen als Stammvereine, die Nummer drei in Deutschland zu sein und ordentlich Werbung fürs Thüringer Vogtland gemacht zu haben.
Ein besonderer Dank geht an Kay Saupe, der mit seinen Leistungen nicht nur das Team verstärkt hat, sondern auch das ein oder andere Wehwehchen mit seinen physiotherapeutischen Künsten weggezaubert hat und an Paula Kerndt, die als Teammangerin für Unterkunft, Restaurantbuchung und super Fotos ebenfalls einen hervorragenden Job gemacht hat.
Als Zielsetzung für kommendes Jahr sollte, neben der Stabilisierung der eigenen Leistungen, endlich auch ein Frauenteam an den Start gebracht werden, genug Einzelathleten trainieren derzeit ja in beiden Vereinen. 😉
(TM)
