Mit einem großen Team um die Trainer Birgit Riedel, Silvio Drechsler und Tom Mäusebach begab sich der TSV Zeulenroda e.V. am Samstag und Sonntag jeweils zu den Thüringer Landesmeisterschaften nach Arnstadt.
Der Fokus lag für alle darauf die persönlichen Bestleistungen zu steigern und sich in den teilweise sehr starken Teilnehmerfelder gut zu präsentieren. Das unser Sport dabei auf die Tausendstelsekunde genau ist und Zentimeter über Medaille oder nicht entscheiden, sollte allen klar sein und gerade deshalb können durchweg alle Sportlerinnen und Sportler mit ihren erbrachten Leistungen sehr zufrieden sein.
Besonders zufrieden war Eric Schlesier (M14) am Samstagvormittag. Zweimal wuchtete er die 4kg Kugel über 11 Meter, einmal auf 11,83m, dies war gleichbedeutet mit Platz 1 und damit wie bereits im vergangenen Jahr, einem unerwarteten Landesmeistertitel. Ebenfalls Landesmeister wurde Jannis Mäusebach (MU20), der seit fast einem Jahr mal wieder in den Diskusring stieg, den Diskus auf 35,43m warf und sich damit den Titel sicherte. Dass dies auch im junggebliebenen Erwachsenenalter noch möglich ist, zeigte Birgit Riedel (W50) über die 80m Hürden. Bei Gegenwind von 3,5 m/s lief sie am Sonntagvormittag in 14,50s ungefährdet zum Landesmeistertitel und zeigte einmal mehr, was sie auch bei widrigen Bedingungen leisten kann.
Etwas überraschend, aber keinesfalls unverdient kam der Vizelandesmeistertitel für Hannah Kirchner (W15) im Hochsprung. Mit einer Höhe von 1,40m sprang sie persönliche Bestleistung und aufgrund der geringeren Fehlversuch zu Platz 2 in ihrer Altersklasse.
Drei weitere Bronzemedaillen gab es für Jannis Mäusebach (MU20) im Speerwurf, der auch hier mit heftigem Gegenwind deutlich zu kämpfen hatte, für die 4x100m Staffel der MU16 in der Besetzung Weiß, Wuthnow, Lips und Schlesier und für Florian Weiß (M14) über 800m. Dort zeigte er ein engagiertes Rennen ging die erste Runde mit den älteren Jungs der M15 mit und dies bei einer Durchgangszeit von zirka 65 Sekunden. Dass dieses Tempo in der zweiten Runde nur schwer zu halten sein würde, war auch ihm klar, dennoch ist der Mut der schnelle ersten Runde bemerkenswert und könnte der Anfang schneller Rundenläufe sein.
Die bemerkenswertesten Leistungssteigerungen legten an diesem Wochenende Frieda Helmert (W12) und Laura Illgen (W13) hin. Frieda Helmert steigerte die eigene Bestleistung über 60m Hürden um über eine Sekunde auf 10,82s im Vorlauf, im Endlauf erreichte sie dann den 5. Platz. Im Weitsprung sprang sie ebenfalls auf Platz 5 und auch hier steigerte sie ihre Bestleistung deutlich auf 4,28m. Blickt man auf die Sprintzeiten von Laura Illgen, so ist zu erkennen, dass sie sich seit vergangenem Jahr ebenfalls um fast eine Sekunde auf der 75m-Strecke gesteigert hat. Dass 10,40s mit einer Hunderstelsekunde Unterschied zu Platz 8 nicht zur Teilnahme am Finallauf reichen, zeigt das derzeitige Leistungsniveau in der Altersklasse W13 deutlich.
So kam es dann auch im 4x75m-Staffellauf die TSV-Staffel um Kulessa, Helmert, Dwars und Illgen kam in 41,89s auf Rang 7 ins Ziel, Platz 3 in diesem Wettbewerb ging in 41,19s an unsere Schmöllner Freunde. Diese minimale Unterschiede von Platz 3 bis 7 in einem Staffelwettbewerb, sprechen für sich.
Ihr erstes 400m Hürdenrennen bestritt Megan Ludwig (WU18). In 80,80s meisterte sie die wahrscheinlich schwierigste Strecke der Leichtathletik und kam am Ende leider auf einen undankbaren 4. Platz. Trotzdem war die junge Athletin richtig engagiert unterwegs, das macht Lust auf weitere Rennen über diese Strecke.
Ebenfalls mit tollen Leistungen meldete sich Frieda Pellmann (W12) nach längerer Krankheitspause zurück. Ronja Dwars und Helene Grulke (beide W13) zeigten zu ihrer ersten Freiluft Landesmeisterschaft genauso ansprechende Leistungen über 75m, wie Johanna Krahmer (W14) im Hochsprung und mit Hannah Kirchner anschließend in der 4x100m-Staffel der StG Thüringisches Vogtland. Die Staffeljungs des TSV, Jaro Wuthnow (M15) und Dennis Lips (M13) erwischten in ihren Einzelwettbewerb einen etwas bescheidenen Tag, vor allem Jaro hatte Pech, dass ihm 2cm am Ende zur Endkampfteilnahme fehlten.
Insgesamt tolle Leistungen bei diesen Landesmeisterschaften, die im Detail hier noch einmal nachzulesen sind.